Raimund klassisch Volume 1 - Der Verschwender (Gesamtaufnahme)
Audio-DCD (EP 10008) VK Euro 15,00
Best.-Nr.: 978-3-900149-06-2
Musik von Conradin Kreutzer
Libretto von Tilde Binder-Gottwald, Ferdinand Raimund
Raimund klassisch Volume 1
Der Verschwender (Gesamtaufnahme)
Musik von Conradin Kreutzer
Libretto von Tilde Binder-Gottwald, Ferdinand Raimund
Audio-DCD (ISBN: 978-3-900149-06-2) VK € 15,00
Best.-Nr.: EP 10008-0
Indra Musikverlag & Musik-Data Ges.m.b.H.
Edition Premiere
Zaubermärchen in 3 Akten
von Ferdinand Raimund und Tilde Binder
Musik von Conradin Kreutzer
Fee Cheristane - Elisabeth STEMBERGER
Azur, dienstbarer Geist von Cheristane / Bettler - Walter BERRY
Julius von Flottwell, ein reicher Edelmann - Fred LIEWEHR
Wolf, Kammerdiener bei Flottwell - Heinz MOGG
Valentin, Bedienter bei Flottwell und Tischler - Josef MEINRAD
Rosa, Kammermädchen bei Flottwell und Gattin von Valentin - Inge KONRADI
Chevalier Dumont, Gast von Flottwell - Hermann THIMIG
Herr von Pralling, Gast von Flottwell - Wolf DIETRICH
Herr von Helm, Gast von Flottwell - Wolfgang RIEMERSCHMID
Fritz, Bedienter bei Flottwell - Johann SKLENKA
Johann, Bedienter bei Flottwell - Fritz HÖNIGSCHMIDT
Gründling, Baumeister - Fritz WIDHALM-WINDEGG
Sockel, Baumeister - Benno SMYTT
Juwelier - Hans KAMMAUF
Präsident von Klugheim - Alfred NEUGEBAUER
Amalie Klugheim, Tochter - Traute SERVI
Baron Flitterstein - Erich GABRIEL
Liesel, Tochter von Rosa und Valentin - Erika BERGHÖFER
Pepi, Tochter von Rosa und Valentin - Peter MÄHR
Michel, Sohn von Rosa und Valentin - Heinz CZEIKE
Hansel, Sohn von Rosa und Valentin - Oskar WANKA
Hiesel, Sohn von Rosa und Valentin - Hans DIRNBACHER
Wiener Rundfunkorchester unter der Leitung von Karl Etti
Inhalt der Audio-CD CD 1 1. Akt 1. Introduktion und Dialog „Blast’s nur zua...” 7'30" 2. Heißa lustig ohne Sorgen (Valentin) 2'19" 3. Dialog „Haha! Heut’ kann i einmal mit Recht sag’n...” 3'01" 4. Ein Schlosser ist mei’ schwache Seit’ (Rosa und Valentin) 1'52" 5. Dialog „Oh jetzt geh’ Valentin...” 9'43" 6. Gilt’s die Wälder zu durchstreifen (Chor) 1'11" 7. Wie sich doch die reichen Herren (Valentin) 2'51" 8. Dialog „Nun hat er bald die steile Höh’ erklommen...” 9'40" 2. Akt 9. Lasst brausen im Becher den perlenden Wein (Chor) 1'33" 10. Dialog „Na Gott sei Dank Roserl...” 36'36" CD 2 1. Dialog „Wenn das Gewitter...” 5'14" 3. Akt 2. Introduktion und Dialog „So seh’ ich dich nach...” 16'10" 3. Dialog „Wenn ma’ solche Sachen siecht...” 0'19" 4. Hobellied (Valentin) 2'21" 5. Dialog „Kinder wie freut mich...” 17'02" 6. Wie sind wir doch glücklich (Ensemble) 1'19"
Die Ur-Aufführung des Zaubermärchens „Der Verschwender“, fand im Februar 1834 im Theater in der Josefstadt in Wien statt.
Auf dem Schloss von Julius von Flottwell wird nach einer langen ausgelassenen Feier in der vergangenen Nacht der Aufbruch zur Jagd vorbereitet. Der Schlossherr selbst hat nur eines im Sinn - in einer im Gebirge liegenden Hütte seine Geliebte zu treffen. Als er ihr seine Absicht sie zur Braut zu nehmen offenbart, erklärt sie ihm in Wahrheit eine Fee namens Cheristane zu sein, welche von der Feenkönigin Illmaha zur Erde geschickt wurde. In jeder Perle ihrer Krone verbirgt sich ein Zauber, den sie zum Heil der Menschen einsetzen sollte. Der Reichtum von Flottwells Vater entstand indem sie ihre Perlen für das Glück mit Julius einsetzte. Sobald sie aber die letzte Perle geopfert hat, muss Cheristane in das Reich der Feen zurückkehren. Mit der letzten Perle erschafft sie den Geist Azur, der Julius vor seinem Untergang bewahren soll. Bevor sie die irdische Welt verlässt, erbittet sie sich von Flottwell ein Jahr seines Lebens. Er stimmt diesem Wunsch zu und sieht verzweifelt wie seine Geliebte diese Welt verlässt.
Drei Jahre nach dem Verschwinden Cheristanes wohnt Flottwell in einem neuerbauten Schloss. Er beabsichtigt Amalie, die Tochter des Präsidenten von Klugheim, zu heiraten. Dieser will seine Tochter jedoch an der Seite des Barons von Flitterstein sehen, der entgegen dem verschwenderischen Flottwell ein solides Leben führt. Um den Präsidenten umzustimmen, gibt Julius Amalie zu Ehren ein großes Fest auf seinem Schloss. Aus diesem Grund lässt er ein Collier anfertigen, das letztlich sein Missfallen findet und es aus dem Fenster wirft. An Stelle des als Brautgeschenk gedachten Colliers soll eine kostbare Vase dienen mit der Flottwell versucht Klugheim von seinen ehrlichen Absichten zu überzeugen. Doch Klugheim lehnt das Geschenk als unannehmbar ab, worauf Flottwell die Vase im Trotz seinem Kammerdiener Wolf schenkt. Die angespannte Lage zwischen Flottwell und Flitterstein gerät außer Kontrolle und führt zu einem Duell, bei dem Flottwell Flitterstein schwer verwundet wird. Flottwell muss flüchten und überredet Amalie ihn zu begleiten. Noch in derselben Nacht brechen sie bei rauher See nach England auf. Die Aufforderung an seinen Kammerdiener Wolf er möge ihn begleiten, lässt dieser in Anbetracht des ihm erwartenden Wohlstandes unbeachtet. Noch vor der Flucht erscheint Flottwell ein geheimnisvoller Bettler, der unverschämt Teile von Julius Reichtum einfordert und erhält.
Nach 20 Jahren kehrt Flottwell völlig verarmt und gealtert zurück. Amalie und seine Kinder sind an den Folgen mysteriöser Krankheiten verstorben. Sein Kammerdiener Wolf hatte nach der Abreise Flottwells das Gerücht verbreitet er sei tot und dessen Besitztümer für sich vereinnahmt. Flottwell erfährt im Garten seines ehemaligen Schlosses die Geschehnisse der letzten Jahre und trifft mit dem mittlerweile todkranken Wolf zusammen. Auch begegnet er Valentin, seinem ehemaligen treuen Bedienten, der ihn sofort in sein Haus gegen den Willen seines Weibes Rosa aufnimmt. Durch die Ablehnung von Rosa verlässt Flottwell das bescheidene Heim von Valentin und geht zu den Ruinen des Schlosses seines Vaters. Als er sich von den Mauern hinunterstürzen will, erscheint wieder Azur als Bettler. Er zeigt Flottwell jene Stelle an der er die erbettelten Reichtümer aufbewahrt hat und überreicht sie ihm. Auch Cheristane erscheint und tröstet ihn mit den Worten „Verzweifle nicht, mein teurer Julius, und dulde noch dein kurzes Erdenleben. Wir werden uns in einer anderen Welt wiedersehen und für immer vereint sein.“ Julius ist nun wieder ein wohlhabender Mann und nimmt Valentin und seine Familie wieder bei sich zu Hause auf.